Jahresrückblick auf 2023

Einen Jahresrückblick soll es auch in diesem Jahr wieder geben, wenngleich er für die verantwortlichen Vorstandsmitglieder eher ernüchternd ausfällt. Corona liegt hinter uns mit seinen unangenehmen Folgen; ein neues Problem macht uns zu schaffen.

Eine Mitgliederversammlung mit Neuwahlen wäre fällig gewesen, musste aber ausfallen, weil wir vergeblich nach Kandidaten Ausschau hielten für die Weiterführung unserer Gemeinschaft. Alter und Krankheit machen einen Wechsel an der Spitze dringend erforderlich, aber junge Kräfte drängen nicht nach – unser leidiges Problem in Altshausen. Aufgeben bzw. Auflösen der HGA möchten wir nicht riskieren, für ein Wiederaufleben gäbe es keine Garantie. Ist auch deshalb nicht angezeigt, weil H.Pfr.Dr.Sproll gerade eine wichtige umfangreiche Arbeit als Voraussetzung für einen Seligsprechungsprozess abgeschlossen hat. In „Supplex libellus“ – Titel der Arbeit – musste Dr. Sproll 9 heroische Tugenden Hermanns herausarbeiten. Dafür verdient er unseren großen Dank und Anerkennung. Wir können ihm nur wünschen, dass er die Früchte seines Einsatzes durch die Würdigung auch an höheren Stellen erfahren darf. Ein Prozess, das steckt schon in diesem Begriff, beinhaltet nun mal ein Fortschreiten und Prüfen durch mehrere Instanzen. Machen wir uns das doch, bitte, bewusst und begleiten wir ihn mit unserem Gebet!

Erfreulich ist, dass die Verehrung Hermanns unverändert anhält, u.a. auch durch Gruppen aus dem Ausland, 2 aus Österreich. Das 4 Fürbittbuch liegt aktuell auf. Führungen auch für Kleingruppen werden gerne angenommen.

Darüber freut sich bestimmt auch unser lieber Pfarrer Josef Schäfer, unser verdienter Gründer der HGA, heute vom Himmel aus an der Seite von Hermann, für den er sich so vorbildlich eingesetzt hat. Am 27. Mai durfte er sein Priesterleben vollenden und seinem Schöpfer zurückgeben. Es gebührt  dem Verstorbenen ein großes Vergelts Gott und unsere Treue zum Einsatz für die Verehrung unseres Heimatheiligen.

Abschied nehmen mussten wir auch von unserem langjährigen Verwalter unserer Homepage, von Michael Alber. In einem Nachruf der Vorstandschaft wird deutlich, wie sehr er unserer Gemeinschaft gedient hat.

Aller verstorbenen Mitglieder haben wir bes. gedacht am 24. Sept., dem Todestag von Hermann.

Unser Präses, H.Pfr. Christof Mayer, hat einer großen Gemeinde mit feierlichem Gottesdienst und eindrucksvoller Predigt unseren Hermann von Altshausen vorgestellt. Seine Predigt kann in unserer Homepage nachgelesen werden.

Dass es noch eine Homepage „hermannus contractus.com“ gibt, das verdanken wir Thomas Alber, dem Bruder von Michael. Allerdings musste er der äußeren Gestaltung ein neues Gesicht geben, da er die aufwändige Vorgabe seines Bruders nicht einfach übernehmen konnte. Neu ist dabei auch, dass sich jeder Besucher selbst mit einem Beitrag einbringen kann. Das wäre auch ein  Zeichen von Lebendigkeit und der Verehrung Hermanns dienlich.

Hinweisen möchte ich schon heute auf ein besonderes Angebot von Pfr. Dr. Sproll:

            Vom 6. – 8. 9. 2024 bietet Pfr. Dr. Sproll in Hochaltingen 
Exerzitien an über Hermann v. Altshausen.

Hoffentlich viele Interessenten können sich bei mir melden für weitere Infos.

Gleich 2 neue Ansichtskarten zu Hermann dürfen wir vorstellen:

  • eine wunderschöne „Ikone Hermann von Reichenau“ von einer Ikonenkünstlerin aus Berlin
  • eine Aufnahme von unserer reich geschmückten Hermannus-Kapelle

Aufmerksam machen möchte ich auch auf unser Schriftenangebot:

  • Novene zu Hermann dem Lahmen von Altshausen
  • Hermann – Führer
  • Beten mit Hermann dem Lahmen
  • Gebetsbilder und Lied

Wünsche/ Bestellungen nehme ich gerne entgegen: 

Winfried Alber, Schönenbergstr.14, 88361 Altshausen

Hermannus-Gemeinschaft Altshausen

Herzlich Willkommen auf unserer Web-Seite über Hermannus Contractus.

Die Hermannus-Gemeinschaft Altshausen möchte mit ihren vielfältigen Informationen zur Faszination an dem genialen Mönch und zu seiner Verehrung beitragen.

Mehr über die Hermannus-Gemeinschaft

Regelmäßige Besucher unserer Webseite werden sich fragen, warum unsere doch recht ansprechende Homepage plötzlich ein neues Gesicht bekommen hat. Eine traurige Begebenheit bietet den Grund dazu:

Am 25.11.22 verstarb völlig überraschend unser langjähriger Webmaster und Homepage-Designer Michael Alber.

Die Vorstandschaft der HGA hat ihm einen Nachruf gewidmet, den wir als Zeichen unserer Dankbarkeit auch hier öffentlich machen:

In memoriam Michael Alber

Die Vorstandschaft der Hermannus-Gemeinschaft ist fassungslos und tief traurig über den plötzlichen Heimgang unseres Mitglieds Michael Alber, der unsere Homepage nicht nur in
vorbildlicher Weise eingerichtet, sondern diese auch regelmäßig mit viel Liebe und Engagement gepflegt hat.
Wir werden unserem Systemberater Michael, der im Alter von nur 53 Jahren zu seinem Schöpfer heimkehrte, ein ehrendes und dankbares Andenken bewahren. Im Gebet und in der Hermannus-Verehrung bleiben wir mit ihm verbunden.
Wie sein Bruder, Pfarrer Josef Alber, im Requiem am 1.12.2022 in der Pfarr-und Schlosskirche St. Michael in Altshausen in seiner Ansprache zum Ausdruck brachte, war Michael nicht nur ein Technik-Freak, der sein Hobby in der IT-Branche zum Beruf machte, sondern auch ein überzeugter Christ mit einem unerschütterlichen Auferstehungsglauben. Dementsprechend hat sich seine Liebe zu Gott, zur Gottesmutter und zum seligen Hermann auch in seiner beispielhaften Menschenfreundlichkeit, Zugewandtheit und Hilfsbereitschaft ausgedrückt.

Die Vorstandschaft der Hermannus-Gemeinschaft bedankt sich von ganzem Herzen bei Ihrem Mitglied Michael Alber. Es lässt sich leicht nachvollziehen, dass uns unser im Hintergrund, aber so effektiv arbeitendes Mitglied sehr fehlen wird. Er hinterlässt eine Lücke, die- wenn überhaupt- nur ganz schwer zu schließen sein wird!
Der Herr möge dem Verstorbenen sein Licht, seinen Frieden und die Nähe unseres Heimatseligen Hermannus schenken. Das folgende Zitat stammt vom Sterbebildchen unseres liebenswürdigen Michael Alber.

„Gegrüßet seist du, Maria, hell strahlender Meeresstern! Du bringst der Welt das Licht der Wahrheit und die Sonne der Gerechtigkeit. Auf dich vertrauen wir.“

Hermann der Lahme

Im Namen der Vorstandschaft der Hermannus-Gemeinschaft Altshausen

Pfarrer Christof Mayer, Präses
Dr. Walter Ebner, 2. Vorsitzender
Dieter Vögtle, Schriftführer

Was wir nicht einmal zu hoffen wagten, löste Michaels Bruder Thomas aus eigenem Antrieb mit dem Angebot, die Homepage neu einzurichten, allerdings völlig anders strukturiert.
Eine Übernahme von Michaels ,Werk“ wäre nahezu unmöglich gewesen, weil zu aufwendig konzipiert mit angewandter Informatik in größtem Zeitaufwand an vielen Wochenenden.

Weihnachtsbrief 2022

Liebe Mitglieder und Freunde der Hermannus-Gemeinschaft,

vielleicht geht es Ihnen ja auch so:

Adventslieder sprechen uns auf besondere Weise an, gehen zu Herzen und stimmen uns nachdenklich; ja, sie vermitteln uns eine Botschaft für unseren Weg auf Weihnachten zu. Ihre Aussage zielt auf das größte Ereignis der Weltgeschichte, die Menschwerdung Gottes vor gut 2000 Jahren.

Weil es sich dabei um ein besonders freudiges Ereignis handelt, ist auch das weihnachtliche Liedgut von großer Freude geprägt. Mich hat schon immer berührt: „Maria durch ein‘ Dornwald ging“- Text und Melodie erreichen das Herz gleichermaßen.

Maria durch ein Dornwald ging. Kyrie eleison.
Maria durch ein Dornwald ging, der hat in sieben Jahrn kein Laub getragen. Jesus und Maria.
Was trug Maria unter ihrem Herzen? Kyrie eleison.
Ein kleines Kindlein ohne Schmerzen, das trug Maria unter ihrem Herzen. Jesus und Maria.
Da haben die Dornen Rosen getragen. Kyrie eleison.
Als das Kindlein durch den Wald getragen, da haben die Dornen Rosen getragen. Jesus und Maria.

Es ist wohl unbestritten: Maria ist die Frau des Advent. Ihr ist es vorbehalten, Jesus, den Sohn Gottes, der Menschheit zu bringen, damals und heute. Auch ist es naheliegend, beim Bild vom Dornwald an Marias Gang über das Gebirge zu ihrer Base Elisabeth zu denken.

Es war sicher ein sehr beschwerlicher Gang. Und das war nicht der erste und bei weitem nicht der letzte dornenreiche Weg. Dornen verletzen, bereiten Schmerzen … äußerlich und innerlich.

Dornensträucher sind unfruchtbar, nicht bloß sieben Jahr kein Laub, eher schon eine halbe Ewigkeit mit Gottvergessenheit, Abkehr von Gott, Götzendienst …

Maria meidet diesen Dornenwald nicht, im Gegenteil. Mit dem Kind unter ihrem Herzen geht sie auf die Dornen zu. Sie hat keine Angst vor Verletzungen, vor Schmerz und Leid. Sie stellt sich mutig der Schuld der Welt, sie die ganz Reine, die Unbefleckte, die von Gott Auserwählte.

Die Dornen können ihr und ihrem Kind nichts anhaben. Es geschieht sogar etwas ganz Wunderbares: da, wo Maria mit Jesus geht, wachsen an den nutzlosen Zweigen plötzlich Rosen. Der Dornwald bleibt zwar, aber Veränderung zum Heilsamen, zum Guten, zum Fruchtbaren wird bewirkt durch die Begegnung mit Jesus. Nicht alle Dornensträucher erblühen auf einmal, vor 2000 Jahren nicht und heute nicht. Ja, es hat sogar den Anschein, als hätten die dürren Dornensträucher wieder zugenommen; als würde sich Maria mit ihrem Jesuskind schwerer tun als je zuvor … ob in Kirche, unter den Menschen allgemein, in der modernen Gesellschaft, weltweit.

Noch sind blühende Zweige nicht ausgestorben. Möge das bevorstehende Weihnachtsfest dazu beitragen, dass Maria mit ihrem Jesuskind wieder neues Leben, Licht und Freude, echte Begeisterung in den Dornwald bringt, ein Klima des Lebens, eine Neubesinnung auf den Gott der Liebe und des Friedens, so wie es die Menschheit schon immer von Weihnachten erwartet hat.

Es fehlt noch etwas von unserem Lied; ich habe es nicht vergessen, warte aber noch auf eine Erleuchtung: „Kyrie eleison“ (3x) – Herr, erbarme dich.

Könnte es sein, dass hier im Lied ein Übergriff geschieht auf den Schmerzensmann Jesus und auf den Erlöser am Kreuz? Vor der Kreuzigung flochten ihm die Soldaten eine Dornenkrone und machten ihn zum Spottkönig. Auch diese Dornen hat Maria mit Jesus geteilt; es sind auch Dornen von uns dabei. Kyrie eleison – durch Jesu Tod am Kreuz ist uns das denkbar größte Erbarmen/ Barmherzigkeit geschenkt – Deo gratias!

Wenn Sie jetzt noch unseren sel. Hermann vermissen, dann darf ich vorschlagen: beten wir doch diesen Advent hindurch täglich das „Salve regina“. Machen wir uns dabei bewusst, wie vorbildlich Hermann seinen wahrhaft dornenreichen Lebensweg bewältigt hat mit Marias Hilfe und in der Liebe zu Jesus.

Komm, Herr Jesus! – Maranatha!
Komm, Herr Jesus! – Brich ein in das Dickicht meines Herzens.
Bahne dir einen Weg durch die Dornen meines Stolzes, durch
das Gestrüpp meiner Gedanken!
Wie ein Sonnenstrahl dringe ein – mach das Verborgene hell!
Komm, Herr Jesus!

                                                                                    Ilse Pauls

Ihnen, Euch allen ein besinnliches, freudvolles und gnadenreiches Weihnachtsfest

und ein gesegnetes, friedvolles und gesundes neues Jahr 2023.

Im Advent 2022

Hermannus Verehrer und Astrologen aus Italien besuchen Altshausen

Eine beeindruckende und faszinierende Geschichte

Völlig überraschend erhielt unsere Hermannus-Gemeinschaft im Februar 21 Post aus Italien. Hermannus-Freunde zeigten uns in Schrift und Bild, wie sehr sie unseren Hermann verehren.
Glücklicherweise übersetzte unser Präses, Herr Pfarrer Christof Mayer, alle Texte aus dem Englischen und Italienischen; so konnte er auch gleich ein Dankschreiben nach Impruneta, nahe Florenz, schicken.
Weil die Texte so interessant und die Bilder so faszinierend sind, geben wir sie hier in der Originalversion weiter.

Impruneta bei Florenz, Toscana, Italien
Santuario di Sanda Maria, Basilika Impruneta

Übersetzung

Liebe Familie in Altshausen,
nach einigen Jahren der Vorbereitung wurde in lmpruneta (Florenz/Italien) ein neues astronomisches Observatorium zusammen mit der restaurierten, benachbarten Kapelle eingeweiht zur Erinnerung an Euren Hermann, den seligen Mönch von der Reichenau im 11. Jahrhundert, an dessen Jahrtag.
Mons. Orapollo, verantwortlich für die Marienbasilika in Impruneta, hat ein Gebet verfasst zur Erinnerung an Hermann und für uns alle, um seinen Schutz und Segen anzurufen.
Wir sind eine Gruppe seriöser Amateur-Astronomen, die im Ehrenamt zusammen mit Fachleuten an wissenschaftlichen Programmen arbeiten. Die Zielsetzung des Observatoriums ist es, ein Laboratorium für Kinder (und Erwachsene) zu sein, um „das Universum mit den Augen Hermanns zu erkunden.“

Hermann war für uns ein inspirierendes Vorbild in der Kombination von Wissenschaft und Glaube. Die Besucher sollen Hermanns Geschichte begegnen: seinem Glauben, seiner Geduld, seiner Liebe zur Jungfrau Maria, seiner Liebe zum Sternenhimmel, seinen wissenschaftlichen Beiträgen und seiner Musik.
Örtliche Künstler haben zur Erinnerung an Hermann einige Werke geschaffen (eine Statue, eine Ikone, eine Skulptur), die sich nun in der Kapelle des Observatoriums befinden.
Am 17. November 2020 hat das Observatorium die Anerkennung durch das „Minor Planet Center International“ erhalten als „Observatorium Seliger Hermann“.

Gerne informieren wir Euch über unsere Initiative als einen bescheidenen
Versuch, die Menschen in Hermanns Beispiel für unsere moderne Zeit einzuführen.
Auf Hermanns Fürsprache bei der seligen Jungfrau Maria möge Gott Eure Gemeinschaft und unseren Weg segnen!

Pause aufgrund Corona-Pandemie

Lieber Leser, auch an uns ist die Corona-Pandemie nicht spurlos vorüber gegangen. Einige Veranstaltungen konnten daher nicht statt finden. Umso mehr freuen wir uns, dass wir jetzt wieder unsere Arbeit uneingeschränkt weiterführen können.