Einleitungsgebet

Himmlischer Vater, Schöpfer des Himmels und der Erde, wir glauben, dass du die Welt und unser Leben in deinen Händen hältst.

Du hast die Zeit erschaffen, die Zeit, die uns Menschen geschenkt ist, die vergeht und in die Ewigkeit mündet. Wir danken dir dafür, dass es die Ewigkeit gibt, die nicht vergeht. Du schenkst uns die Möglichkeit, für diese ganze Ewigkeit zu dir zu kommen und in deine unaussprechliche Vaterliebe einzugehen.

Vater, wir danken dir, dass du deinen Sohn Jesus Christus in die Welt gesandt hast. Er hat über sich gesagt: ich bin der Weg in der Welt und die Wahrheit der Welt. Ihm fühlen wir uns besonders verbunden, weil er sein Leben für uns geopfert hat am Kreuz. Ihm danken wir mit frohem Herzen für seine liebevolle Gegenwart im Sakrament des Altares.

Vater, dein Sohn, unser Herr und Heiland, hat uns den Beistand und Tröster, deinen Heiligen Geist versprochen. Auf seine Kraft und heiligmachende Gnade vertrauen wir. Er möge uns helfen, dass wir in rechter Weise zu dir rufen, beten und dich und den Nächsten lieben.

Gütiger Vater, danken möchten wir dir auch für unsere Mutter Maria. In ihr hast du uns gezeigt, was du von uns allen erwartest – mehr noch: zu ihr dürfen wir Zuflucht nehmen und uns führen und leiten lassen. An ihrer Hand wollen wir dir und deinem Sohn Jesus Christus entgegengehen.
Barmherziger Gott und Vater, voll Dankbarkeit und mit großem Vertrauen schauen wir auf jene, die das Geschenk ihres Lebens mit Heiligkeit erfüllt haben und uns als Vorbild dienen. Unser Blick fällt dabei auf unseren Heimatheiligen Hermann von Altshausen.

Wir staunen gleichermaßen über seine Geistesgröße wie über seine Seelengröße. Es ist für uns unfassbar, wie er trotz schwerster körperlicher Behinderung, trotz Verzicht und viel Leid durch Krankheit und Entbehrung das leisten konnte, wofür er heute noch bewundert wird.

Wir sind dankbar für seine beispielhafte Demut und Bescheidenheit, für seine tapfere Kreuzesannahme und Nachfolge. Seine Gebete lassen uns erahnen, wie tief er in Gott und in der Gottesmutter Maria beheimatet war. Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass wir in ihm einen Fürsprecher im Himmel haben. Ja, sein heiligmäßiges Leben berechtigt uns dazu, ihn als Patron der Kranken und Behinderten anzurufen und zu verehren.
Himmlischer Vater, wir vertrauen darauf, dass dir auf die Fürsprache unseres Heimatheiligen Hermann unsere Gebete wohlgefällig sind. Sieh unsere Nöte und Anliegen und schenke uns Heilung und Befreiung, Trost und Kraft!

Lobpreis, Ehre und Dank sei dir dafür, Vater. Amen.